von Andreas Suchanek

Der Auftritt von Folge eins war schon sehr vielversprechend, eine gut umgesetzte Space Opera, die zu gefallen wusste. Nun ist Folge zwei, zwischen den Welten, herausgekommen und die Erwartungen waren entsprechend hoch. Auch diesmal stammte die Regie wieder von Balthasar von Weymarn und seinem Kollegen Jochim-C Redecker, der für Sound, Musik und Produktion zuständig war. Das zumindest schon verspricht wieder gute und atmosphärische Unterhaltung.

In einer neu gegründeten Forschungsstation auf dem Mars wird das geborgene Fraktal von der Wissenschaftsakademie untersucht. Während Admiral Sjöberg und Captain Cross die Einrichtung besichtigen, kommt es zu einer Katastrophe, als das Artefakt erneut seine Macht beweist. Gleichzeitig muss sich Commander Ishida wieder auf der Hyperion gegen Intrigen zur Wehr setzen, die Michalews Verbündete gegen sie in die Wege leiten. Intrigen, die sie erneut alles kosten könnten.

Auch hier ist das Drehbuch wieder sehr gut und es wird kaum auf ein Erzähler zurückgegriffen. Die Konflikte zwischen einigen Charakteren stehen im Vordergrund, was die Geschichte an sich weiter bringt, statt wieder mal irgendein Weltgerette. Den einzigen Wermutstropfen dem dies hat, ist das einige Charaktere einfach keinen Akzent haben. Commander Ishida ist Japanerin, was man aber überhaupt nicht hört. Genauso wie Admiral Sjöberg oder andere Protagonisten. Das wäre für die Sprecher vielleicht etwas schwieriger geworden, aber für den Hörer wesentlich nachvollziehbarer. Aber auch das ist wieder einmal Jammern auf hohem Niveau, denn der Unterhaltungsfaktor stimmt an jeder Stelle dieses Hörspiels. Auch die Spiellänge von 59 Minuten geht ganz in Ordnung. Als Hörer wünscht man sich natürlich immer das gewisse etwas mehr.

An den Sprechern gibt es durchweg nichts auszusetzen, von den Soundeffekten ganz zu schweigen, die wie immer bei diesem Produzenten klasse sind. Das Booklet ist nett gemacht und bietet ein wenig Zusatzinformationen. Diesmal Commander Ishida, mit ihren persönlichen Daten und Hintergrund Geschichte. Es sieht ganz danach aus als wenn im Laufe der Serie alle Hauptprotagonisten im Booklet näher beleuchtet werden. Eine schöne Idee. Wer auf Space Opera steht, der ist auch mit dieser Ausgabe sehr gut bedient.


Typ Hörspiel
Medium CD
Erscheinungjahr2015
Verlag/LabelGreenlight Press (Tonpool)
AutorAndreas Suchanek
ProduzentINTERPLANAR Production GbR
RegieBalthasar von Weymarn
MusikerJochim-C. Redecker
SchnittJochim-C. Redecker
ISBN/Asin3958340237
Lauflänge59