von Oliver Döring nach den Romanen von Jason Dark
rezensiert von Oda Plein

Aus der Hörspielreihe „Sinclair Classics“ hat Folge 2 „Mörder aus dem Totenreich“ den Weg in die Ohren des Lese- und Hörcafes gefunden. Auch wenn diese Folge schon im März 2010 erschienen ist, gibt es hier natürlich eine aktuelle Rezension.

Inspektor John Sinclair und der Reporter Bill Conolly verfolgen eine Spur, die mit schrecklichen Amokläufern in London und New York zu tun hat. Während die beiden noch ganz in den Anfängen des Übernatürlichen stecken, wartet auf sie schon der Herr der Toten.

Oliver Döring hat die Charaktere sehr gut gemalt. Er hat ihnen sowohl typische Charakterzüge aus der schon bestehenden Serie mitgegeben und es gleichzeitig geschafft sie um Längen unbedarfter darzustellen. Dies gibt den Figuren eine Menge Charme. Gleich bei seinem ersten Auftritt bringt John Sinclair (Frank Glaubrecht) die HörerInnen gehörig zum schmunzeln, als er seine Einstellung gegenüber dem für ihn zuständigen Psychologen deutlich macht.

Die Sprecherriege ist voll von bekannten Namen. Hier sind sich auch Sprecher wie David Nathan und Boris Tessmann nicht zu schade für kleine Rollen.

Der Reporter Bill Conolly stößt bei einem ungewöhnlichen Amoklauf auf ein seltsames Detail und sucht Unterstützung bei seinem Freund. Schneller als geahnt führen die Spuren nach Mexiko und zu alten Mayatempeln, doch auch hier warten nch einige Überraschungen auf die HörerInnen.

Engelbert von Nordhausen gibt als Ramon Mendez einen perfekte Bösewicht ab.

Der Skriptautor Oliver Döring schafft es trotz Personen- und Ortswechsel die Story rund und stimmig zu erzählen. Die HörerInnen wird es leicht gemacht der Handlungssträngen zu folgen. Immer wieder gibt es kleine Überraschungen, die die Aufmerksamkeit fesseln.

Auf der Suche nach Antworten gerät Bill in die Hände des Bösen, was ihn fast das Leben kostet. Obwohl man weiß, dass es ja auch jeden Fall weiter geht, zittert man um die beiden Freunde und der Sohn des Lichts handelt ab und an so, wie man es nicht erwartet hätte.

Sound und Effekte sind mit viel Gefühl und Stimmung eingebaut. Sie unterstützen die Story und schaffen eine wunderbar gruselige Stimmung. Telefongespräche und Tonaufnahmen wirken sehr realistisch. Auch die Effekte auf den Stimmen klingen stimmig und nicht nach Computer.

Rund um eine schöne gruselige Folge mit Krimielementen aus dem Hause Lübbe Audio.

Die Sprecher:

Erzähler: Wolfgang Pampel
John Sinclair. Frank Glaubrecht
Bill Conolly: Detlef Bierstedt
Sir James Powell: Karlheinz Tafel
Herr: Friedhelm Ptok
Ramon Mendez: Engelbert von Nordhausen
Frau: Marion von Stengel
Kenneth Hawk: Philipp Schepmann
Jamie: Anja Rybiczka
Nathan: Dennis Schmidt-Foß
Gloria Simpson: Dorette Hugo
Jim Donovan: Markus Pfeiffer
Goran: Lasse Nolte
Cindy: Berenice Weichert
Jimmy: Simon Jäger
Gina: Liane Rudolph
Spuk: Boris Tessmann
Reporter: Bernd Vollbrecht
Ansage: Fred Bogner

sowie Rainer Fritzsche, David Nathan, Carolin Kebekus, Jörg Henstler, Tina Haseney, Sisanne Bonaséwicz, Marco A. Billep, Barry Vitusek.

Das Hörspiel und weitere Informationen ist unter http://www.sinclair-hoerspiele.de erhältlich.

Ebenso kann man es natürlich bei http://www.pop.de/ und anderen entsprechenden Händlern bekommen.


Typ Hörspiel
Medium CD
Verlag/LabelLübbe Audio
AutorOliver Döring nach den Romanen von Jason Dark
ProduzentAlex Stelkens (WordArt), Marc Sieper (Lübbe Audio)
MusikerChristian Hagitte, Simon Bertling, Florian Göbels
Schnittear2brain productions
ISBN/Asin978-3-7857-4240-2
Lauflängeca 56 min.