von Dane Rahlmeyer
rezensiert von Oda Plein

Teil 4 aus der Reihe „Grüße aus Gehenna“ im September 2009 erschienen, hat lange auf sich warten lassen und das Warten hat sich gelohnt.
„Das Außenseiter-Gen“ setzt die Geschichte des unfreiwilligen Dämonenjägers Alex, seiner Freundin Mara und dem Gestaltwandler Nikodemus, die gegen die finsteren Kardinäle aus Gehenna kämpfen, fort.

Wer nun auf eine Flut von Dämonen oder das große Finale gewartet hat wird enttäuscht.
Der Autor von „Grüße aus Gehenna“, Dane Rahlmeyer bleibt sich und seinem Stil treu und lässt seine Charaktere nicht zu Gunsten von Aktion im Hintergrund verschwinden. Das Konzept, eine vollständige Geschichte in 12 geplanten Teilen zu erzählen wird weiterhin verfolgt und das ist gut so.
Dieses Mal steht Mara etwas mehr im Vordergrund. Immer noch auf der Suche nach jemandem , der ihr helfen kann ihre Magie zu beherrschen und zusätzlich etwas gestresst durch ihre Vergangenheit, die ihr in Gestalt ihrer Mutter an den Nerven zerrt. Als Mara den Schwestern Madame Phobia und Madame Deimia, ihres Zeichens mächtige Magierinnen begegnet, steigen ihre Hoffnungen und ihre Fähigkeiten und ihre Probleme.

Dane Rahlmeyer steigert sich in Teil 4 nochmals um ein gutes Stück. Interessante Konflikte und neue, geheimnisvolle Charaktere bereichern diesmal die Geschichte und bringen sie mit neuen Schwung voran.
Schöne und überraschende Wendungen bringen Spannung und so können sich die Hörer/innen mal wieder auf 78 Minuten Hörgenuss freuen.

Mit Karen Schulz Vobach hat Pandoras Play eine exzellente Sprecherin gefunden, die in der Doppelrolle von Madame Phobia und Madame Deimia mal wieder ihr Talent zeigt. Sie schafft es wie zwei, sich ähnliche und miteinander verbundene aber unterschiedliche Personen zu sprechen. Sie klingt sanft und sexy, kalt und gnadenlos, traurig und wütend – ohne, dass man ihrer Stimme die geringste Unsicherheit anmerkt.

Wundervoll macht sich diesmal auch wieder einmal Andreas Bötel. Denn plötzlich erscheint Nikodemus nicht mehr so ganz perfekt und nett. Er bekommt Ecken und Kanten, seine Vergangenheit und seine dämonische Herkunft blitzen immer wieder durch und Andreas Bötel versteht es durch leise Töne perfekt Unsicherheiten und Gruselgefühle zu wecken.


In „Das Außenseiter – Gen“ steigt der Gruselfaktor deutlich an. Wirre Träume, Zwiegespräche, die Konflikte und Geheimnisse der Charaktere, gepaart mit diesmal lauteren und sehr geschickt platzierten Effekten, machen schlicht gesagt Gänsehaut vom feinsten. Der diesmal verantwortliche Produzent Dennis Schuster macht seine Arbeit wirklich gut.

Die Musik, diesmal etwas mystischer angelegt, rundet das Werk ab und fügt sich wunderbar in die Szenen ein. Der Wechsel zwischen mystisch gruselig und entspannt ist gut gelungen und lässt den Hörer/innen Zeit zur verarbeiten und immer wieder neuen Gänsehautattakten.
Auch das Cover entspricht sowohl den Vorgängern, wie auch der Geschichte.

Kurz gesagt, bei Gehenna 4 passt mal wieder alles und bisher ist die Serie definitiv ein Hörspiel, was man öfter hören kann und sollte.

Namaah: Sabine Kuse
Alex Leonhard: Nils Hensel
Mara Dreiden: Katja König
Nikodemus: Andreas Bötel
Hendrick Leonhard: Heinz-Dieter Vonau
Mort die Kröte: Uwe Schönpflug
Vanessa Winter: Anastasia Hill
Martyn Azred: Marco Göllner
Herr Skrietsch: Michael O´Brien
Madame Phobia / Deimia: Karen Schulz-Vobach
Mike: Mat Rahlmeyer

Schnitt: Dennis Schuster


Typ Hörspiel
Medium CD
Erscheinungjahr2009
Verlag/LabelPandoras Play
AutorDane Rahlmeyer
ProduzentDane Rahlmeyer
ISBN/AsinB0029J2FM6
Lauflängeca 60 min