von Misty Massey
rezensiert von Oda Plein

Piraten, Abenteuer, ein klein wenig Magie und viele Kämpfe findet man in dem Roman „Die Magierin des Windes“ von Misty Massey.

Als vierjähriges Kind hat sie ihre Eltern verloren, weil diese sie davor schützen wollen von den Danisobern geholt zu werden. Eine Gruppe von Magiern, die alle Kinder, die Magie beherrschen zu sich holen, um sie zu kontrollieren. Doch Falkin ist entkommen und lebt inzwischen auf dem Schiff Vogelfrei. Dort ist ihr zu Hause und in ihrem Kapitän hat sie einen Menschen gefunden, dem sie vertraut und der wie ein Vater für sie ist.

Die Geschichte an sich trägt keine großen neuen Ideen in sich. Sie erinnert an alte Piratenfilme, viel Aktion, eine Prise Erotik, ein Abenteuer und viele raue Seemänner.

Falkin arbeitet hart daran anerkannt zu sein unter den harten Seemännern, die Frauen an Bord ihres Schiffes als Unglück sehen. Sie ist Maatin, ein beliebter Posten und dafür versteckt sie nicht nur ihre Weiblichkeit. Auch ihre Begabung zur Magie hält sie geheim. Doch dann wird Kapitän Artemus Binns verhaftet und Falkin steht vor einem Haufen von Schwierigkeiten.

„Die Magierin des Windes“ verbindet das Meer, Piraten und ihre Romantik geschickt mit einer Portion Fantasy und das macht das Buch interessant. Der flüssige Schreibstil der Autorin trägt dann noch einen großen Teil dazu bei, dass man sich trotz des bekannten Themas nie langweilt. Die 464 Seiten sind schnell gelesen und vor allem die gefühlsbedingten Wechselbäder der Protagonistin bieten eine Menge Lesespaß.

Falkin kämpft mit ihren Schiffskameraden, mit der Aufgabe ihren Kapitän zu befreien, mit Geheimnissen, ihrer Magie und dem attraktiven aber auch unverschämten McAvery. Ist er ein Verräter?

Auch wenn die Story zum großen Teil vorhersehbar ist, gibt es ein paar interessante Wendungen und dadurch macht das Lesen dieses Buches einfach Spaß. Misty Massey versteht es auch ohne umwälzende Neuheiten gute Unterhaltung zu bieten. Sie gibt ihrem Buch genau das mit, was man braucht um sich in eine andere Welt zu träumen, Atmosphäre, Entspannung und gute Unterhaltung.

Bemerkenswert ist, dass die Autorin sich nicht von der Romantik verführen lässt und der Geschichte ein würdiges Ende gönnt. Sicherlich gäbe es genügend Stoff, um weitere Geschichten um Falkin, Binns und McAvery zu schreiben, nötig ist es nicht, denn die Story hat ein klares Ende.

Erschienen ist „Die Magierin des Windes“ im April 2010 beim Blanvalet Taschenbuch Verlag und die Übersetzung lag in den Händen von Maike Claußnitzer. Das Original mit dem Titel „Mad Kestrel“ gibt es bei Tor Books.

Fazit: Keine umwerfend neue oder tiefschürfende Geschichte aber ein schöner Roman, der Spaß macht und entspannt.


Original TitelMad Kestrel
Medium Taschenbuch
Buch Genre Roman
Erscheinungjahr2010
Verlag/LabelBlanvalet
AutorMisty Massey
ÜbersetzerMaike Claußnitzer
ISBN/Asin9-7834-4226-7583
Seitenzahl464