von Lana vom Wiesengrund
rezensiert von Oda Plein

„Paule und der schwarze Punkt“ ist ein Bilderbuch, erschienen im Wiesengrund Verlag.

Eine wunderschöne Geschichte um einen kleinen Marienkäfer, der traurig ist, weil er noch keinen schwarzen Punkt hat.

Es geht in dieser Geschichte viel um Freundschaft und die Bereitschaft anderen, ganz ohne Eigennutz zu helfen.

Paule und der schwarze Punkt ist gut zum Vorlesen geeignet. Die schönen Bilder laden dazu ein, dass Kinder die Geschichte gut mitverfolgen können. Auch für ältere Kinder, die selber lesen können, ist das Buch zu empfehlen. Der Text ist in großer deutlicher Schrift geschrieben und die Länge ist übersichtlich.

Paule und Jule machen sich auf den Weg, um einen alten Einsiedler um Rat zu fragen, wie Paule es schaffen kann schwarze Punkte zu bekommen. Doch die Antwort, die der kleine Marienkäfer bekommt, ist nicht so einfach, wie er sich erhofft hat. Irgendwie klappt es nicht so einfach, wie Paule es sich vorgestellt hat und er hört auch nicht auf Jule, die ihm bei allem zur Seite steht.

Die Autorin schafft es in einer für Kinder verständlichen aber nicht kindischen Sprache zu schreiben. Ein deutlicher Pluspunkt. Hier werden Kinder das Gefühl haben, dass sie ernst genommen werden.

Sowohl Freundschaft, wie auch Angst, Mut und Wünsche werden angesprochen und bleiben in der Erklärung immer nah bei den Kindern. Die Geschichte ist spannend, aber nie wirklich ernsthaft bedrohlich.

Der Umschlag ist aus festem stabilen Material und kindgerecht zur Story illustriert. Auch das Papier zeigt eine gute Qualiät und ist dick genug, dass es nicht sofort reißt, wenn die Kinder mal selber umblättern. Die Illustrationen sind farbenfroh, kindgerecht und sehr ansprechend. Moritz Eichholtz hat sich gut in die Geschichte eingefühlt.

Die Autorin Lana vom Wiesengrund hat aber noch mehr zu bieten als ein sehr gutes Bilderbuch. Sie erschafft eine eigene kleine Welt, den Wiesengrund. Wie ein kleines Zauberreich erscheint dieser und die Autorin ist wie eine Fee, die ihre Geschichten erzählt. Lana vom Wiesengrund geht sogar noch einen Schritt weiter und tritt auch bei Lesungen als Fee auf, die ihre kleinen und großen Zuhörer beteiligt und einbindet.

„Paule und der schwarze Punkt“ ist als Bilderbuch und als Hörbuch, gesprochen von Gerrit Hamann, erhältlich. Gerrit Hamann erzählt mit angenehmer Stimme die Geschichte und zieht dabei auch Erwachsene sofort in seinen Bann. Es macht durchaus Sinn sich das Buch und das Hörbuch anzuschaffen, denn Kinder werden beides gemeinsam oder einzeln sicher gerne und intensiv nutzen.

Paule und der schwarze Punkt kann sich durchaus mit bekannten und pädagogisch wertvollen Bilderbüchern messen.

Auf der Webseite der Autorin gibt es einiges zu entdecken. Paule und seine Freunde werden vorgestellt, die anstehenden Lesungen der Autorin sind vermerkt. Diese sind, auf Grund der Gestaltung, eine schöne Möglichkeit zur Freizeitgestaltung mit Kindern und Kindergruppen.

Aktuell ist das Buch bei Amazon zwar in der Auswahl, sollte es dort aber nicht verfügbar sein, hat die Autorin auf ihrer Webseite ebenfalls eine Bestellmöglichkeit.

Da „Paule und der scharze Punkt“ eindeutig als band 1 betitelt ist, können sich die Leserinnen sicher noch auf weitere Geschichten über Pauke und aus dem Wiesengrund freuen.


Medium gebundene Ausgabe
Erscheinungjahr2013
Verlag/LabelWiesengrundverlag
AutorLana vom Wiesengrund
ISBN/Asin978-3944879000
Seitenzahl36